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Öffentliche Sicherheit - Newsletter des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit - 2. Quartal 2012

29.05.2012

Publikationen aus dem Forschungsforum

Baccelli, Emmanuel; Gerhold, Lars; Guettier, Christophe; Schiller, Jochen; Schmidt, Thomas; Sella, Genevieve; Meissen, Ulrich; Voisard,  Agnes; Wählisch, Matthias; Wittenburg, Georg  (2012). SAFEST: A Framework for Early Security Triggers in Public Spaces, In: Proc. of WISG 2012 Workshop Interdisciplinaire sur la Securite Globale.

Beck, Marie; Gerhold, Lars (2012). Komplexität, Unsicherheit und Ambiguität - vom mühsamen Umgang mit systemischen Risiken. In: Thomann et al. Schriften zur Zukunft der Öffentlichen Sicherheit Nr.2. S. 32-35.

Gerhold, Lars; Schiller, Jochen (Hrsg.) (2012). Perspektiven der Sicherheitsforschung. Beiträge aus dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit. Frankfurt: Peter Lang Verlag.

Gerhold, Lars (2012). Risikobewusstsein: Sicherheit als Konstrukt gesellschaftlicher Wahrnehmung. In: Daase, Christopher; Offermann, Phillip; Rauer, Valentin. Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr. Frankfurt: Campus. S. 341 – 356.

Schriftenreihe Sicherheit Nr. 8: Carsten Felgentreff, Christian Kuhlicke & Frank Westholt (2012). Naturereignisse und Sozialkatastrophen.

Schriftenreihe Sicherheit Nr. 9: Hans-Jürgen Lange, Christian Endreß, Michaela Wendekamm & Malte Matzke (2012). Akteure, Perspektiven und Wechselbeziehungen der Naturgefahrenabwehr.

Die Schriftenreihe Sicherheit steht unter www.schriftenreihe-sicherheit.de zum Download zur Verfügung.

Neue Zeitschrift für Zukunftsforschung

Über alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg lässt sich eine zunehmende Nachfrage nach zukunftsbezogenem Wissen und belastbaren Zukunftsanalysen beobachten. Universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Forschungsabteilungen privatwirtschaftlicher Unternehmen und gesellschaftspolitische Think Tanks betreiben zukunftsbezogene Forschung, um diesen Bedarf zu decken. Dennoch gibt es im deutschsprachigen Raum keinen systematischen und wissenschaftlich orientierten Austausch der dabei gewonnenen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse. Die neu gegründete Zeitschrift für Zukunftsforschung soll diese Lücke schließen.

Mitherausgeber ist der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungsforums, Dr. Lars Gerhold.

Weitere Informationen zur Zeitschrift sind hier zu finden.

Unsichere Zukünfte?

Im Rahmen der 7. Deutsch-Polnischen Medienwerkstatt "Die Gesellschaft der Zukunft“ in Münster trug Dr. Lars Gerhold vom Forschungsforum Öffentliche Sicherheit am 27.03.2012 zum Thema „Unsichere Zukünfte“ vor und verwies in seinem Beitrag auf die wissenschaftlich wertvolle Verknüpfung von Sicherheitsforschung und Zukunftsforschung. Anhand der theoretischen und methodischen Zugänge der wissenschaftlichen Zukunftsforschung legte er dar, wie Zukunftsbilder im Bereich Sicherheitsforschung entstehen können. Am Beispiel der Szenario-Technik wurde verdeutlicht, wie die unterschiedlichen  Perspektiven auf Sicherheit von Bevölkerung, Medien und Politik in Szenarien integriert werden und anschließend für die Entwicklung von Handlungsstrategien genutzt werden können.

Das anschließende Interview durch die Mediengruppe steht online zur Verfügung unter (Rechtsklick in neuem Fenster):

http://www.youtube.com/watch?v=jQKdSstCSCE

 

Buch „Perspektiven der Sicherheitsforschung“ erschienen

Öffentliche Sicherheit ist zu einer zentralen Aufgabe für Politik und Wissenschaft geworden. Die Expertinnen und Experten aus dem Wissenschaftlichen Beirat des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit widmen sich dabei dem breiten Spektrum von Sicherheit im Sinne technischer Lösungen zum Schutz der Bevölkerung bis hin zur Frage des Umgangs mit Unsicherheit als Beschreibungsmerkmal unserer Gesellschaft.

Gerhold, Lars / Schiller, Jochen (Hrsg.)

Perspektiven der Sicherheitsforschung

Beiträge aus dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit

Erscheinungsjahr: 2012

Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 244 S., 22 Abb., 6 Tab.

ISBN 978-3-631-61113-5 geb.

Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften

 

buch

 

Eröffnung des Forschungszentrums RISK in München

Am 24.4.2012 fand an der Universität der Bundeswehr München die Auftaktveranstaltung des neuen Forschungszentrums „Risiko, Infrastruktur, Sicherheit und Konflikt (RISK) statt. Das interdisziplinär ausgerichtete Zentrum verfolgt das Ziel im wissenschaftlichen Verbund verschiedener Fachbereiche und Institute Projekte einzuwerben, innovative Lösungen zu erarbeiten, Nachwuchs zu fördern und Endnutzer zu beraten.

Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller und Dr. Lars Gerhold vom Forschungsforum Öffentliche Sicherheit waren zur Auftaktveranstaltung eingeladen und begrüßten das neue Forschungszentrum ausdrücklich als wichtiges Signal zur Etablierung der interdisziplinären Sicherheitsforschung in Deutschland. Nachdem konkrete Forschungsvorhaben der Bundeswehruniversität zu den Themen „Sicherheit im Öffentlichen Raum“ und „Wasser – Risiko und Chancen“ vorgestellt wurden, nahm Prof. Dr.-Ing. Schiller an der Abschlussdiskussion  zum Thema „Herausforderungen der interdisziplinären Risikoforschung“ teil. Im Ausblick wurde mehr als deutlich, dass es Bedarf an intensivem Austausch der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, der Akteure und auch der Politik gibt, welcher im Rahmen weiterer Veranstaltungen gefördert werden soll.

Weitere Infos unter RISK.

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Abschlussdiskussion. V.l.n.r.: Monika Lieberam (THW), Prof. Dr. Norbert Gebbeken (UniBW München), Dr. Andreas Müller-Cyran (KIT), Prof. Dr. Wolfgang Bonß (UniBW München), Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller (FU Berlin), Prof. Dr. Klaus Thoma (Fraunhofer EMI)

 

Bundesinnenminister Friedrich bei Eröffnung zu Gast

Anlässlich der Eröffnung des Fraunhofer Innovationszentrums Öffentliche Sicherheit am 11. Mai 2012 würdigte Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich die geplante Zusammenarbeit zwischen dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit, dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit und der neu gegründeten Abteilung des Fraunhofer FOKUS. Durch diese Vernetzung sollen IT-Lösungen für die öffentliche Sicherheit schon von vornherein unter Berücksichtigung gesellschaftswissenschaftlicher Fragestellungen und praktischer Bedürfnisse der Endanwender entwickelt werden.

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Bundesinnenminister Friedrich bei der Eröffnung des Fraunhofer Innovationszentrums Öffentliche Sicherheit.

Quelle: Fraunhofer

Dazu werden die bereits bestehenden Kontakte systematisch intensiviert. Kenntlich wird die Vernetzung, durch die Leitung des Forschungsforums und des Innovationsforums in Personalunion durch Prof. Dr.-Ing. Jochen H. Schiller von der Freien Universität Berlin. Zur Eröffnung erschienen waren außerdem der Bayerische Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein, der Präsident des BBK, Christoph Unger und die Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Krisenmanagement des Bundesinnenministeriums Ministerialdirigent Kaller und Seitz.

Das Fraunhofer FOKUS geht aus der jüngst erfolgten Zusammenlegung der Berliner Fraunhofer-Institute FIRST, FOKUS und dem Berliner Teil des ISST hervor. Damit wird die Sicherheitsforschung am Standort Berlin gestärkt.

Weitere Informationen zu Fraunhofer FOKUS finden Sie hier.

Weitere Informaitonen zum Innovationszentrum Öffentliche Sicherheit finden Sie hier.

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Bayerischer Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein, Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller.

Quelle: Fraunhofer

Forschungsprojekt zu Flughafensicherheit gestartet

Am 1. Mai 2012 konnte das Forschungsprojekt SAFEST, koordiniert durch Prof. Dr.-Ing Jochen Schiller, seine Arbeit aufnehmen. Das übergeordnete Ziel des durch das BMBF geförderten Projekts SAFEST liegt in der gesellschaftswissenschaftlich-technisch abgestimmten Gestaltung und der experimentellen Verifikation eines umfassenden Gefahrenerkennungs- und Krisenmanagementsystems für die Sicherheit in stark frequentierten öffentlichen Bereichen kritischer Verkehrsinfrastrukturen (Flughafen Berlin Brandenburg). SAFEST adressiert das Problem der Flächenüberwachung unter Einschluss von Einbruchserkennung und der Abwehr von Massenpaniken, indem es in seinem interdisziplinären Ansatz ein akzeptanzorientiertes verteiltes System für die Beobachtung öffentlicher Plätze und ein Frühwarn-Leitsystem für den Gefahrenfall entwickelt. Das Projekt wird in der Ausschreibung „Kooperation in der zivilen Sicherheitsforschung zwischen Deutschland und Frankreich“ des BMBF gefördert. Das Forschungsforum übernimmt die sozialwissenschaftliche Begleitstudie.

Informationen zum Projekt: Matthias Wählisch

Informationen zur Begleitstudie: Dr. Lars Gerhold

Präsident Neidhardt ist neues Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat

Klaus Neidhardt, Präsident der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol), ist seit Mai 2012 das 15. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit.  Einstimmig votierten die Bundestagsabgeordneten des Steuerungskreises des Forschungsforums für die Aufnahme von Klaus Neidhardt in den Wissenschaftlichen Beirat. Neidhardt, seit 2008 Präsident der DHPol, verbindet in seiner Funktion die Sicht des Bedarfsträgers Polizei mit der wissenschaftlichen Perspektive der Polizeiforschung an der DHPol. Er ist Diplom Sozialwissenschaftler und war seit 1983 in diversen Funktionen des höheren Kriminaldienstes im Bundeskriminalamt tätig, zuletzt als Abteilungspräsident des Polizeilichen Staatsschutzes. Er ist Mitglied des Arbeitskreises II – Innere Sicherheit – der Innenministerkonferenz und der Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidenten Deutschlands sowie der Verwaltungsräte der Europäischen Polizeiakademie (CEPOL) und der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA), er ist Vizepräsident der Association of European Police Colleges (AEPC).

 

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Anlässlich seiner Neumitgliedschaft besuchte Dr. Lars Gerhold (Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungsforums) Präsident Klaus Neidhardt an der DHPol in Münster.

 

Forschungsforum präsentiert sich auf dem BMBF-Innovationsforum

Anlässlich der zweiten Programmphase des Forschungsprogramms für die Zivile Sicherheit lud das Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 17. bis 19. April 2012 zum „BMBF-Innovationsforum ‚Zivile Sicherheit‘ – Sicherheit in einer offenen Gesellschaft“ nach Berlin. Damit stellte die Behörde der noch jungen Sicherheitsforschungs-Community erstmals eine eigene Plattform zur Verfügung. Das Interesse war entsprechend groß und die Konferenz nach wenigen Wochen mit 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht.

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Illustrationen zu den vier Zukunftsszenarien von Stefanie Bokeloh

 

Das Angebot des Ministeriums an das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit, an der Konzeption der Veranstaltung mitzuwirken sowie eigens einen Workshop zu gestalten, eröffnete dem Forum die Möglichkeit, seine Arbeit in einem weit größeren Rahmen darzustellen als bisher. Der Workshop „Sicherheit 2025“ ist die Bilanz aus den Ergebnissen der vorangegangenen Veranstaltungen und denkt die gewonnenen Erkenntnisse in die Zukunft weiter. Exemplarisch wurden vier Zukunfts­szenarien für die Anwendungsfelder „IT Sicherheit“, „Urbane Sicherheit“, „Flughafensicherheit“ und „Kri­senkommunikation“ vorgestellt. Reflexionen aus der Perspektive der Wissenschaft und der Politik bzw. Behörden luden zu lebhaften Diskussionen mit den bis zu 150 Teilnehmern ein.

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"Sicherheit 2025" Auditorium

Der Workshop „Sicherheit 2025“ versteht sich als Beitrag zu der gegenwärtigen Dynamik der Debatten und Innovationen im Sicherheitsbereich. Die Vorstellung verschiedener „Zukünfte“ und der Frage „Welche Sicherheit wollen wir?“, spannt einen Rahmen, der inmitten der vielfältigen technischen Neuerungen Orientierung bieten kann. Eine Auswertung des Workshops steht ab August zur Verfügung. Weitere Informationen zum Workshop finden Sie hier.

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Diskussion „Sicherheitskultur 2025“ Podium v.l.n.r.: MdB Dr. Uhl, MdB Tempel, Prof. Thomann, Prof. Daase, Dr. Steinmüller