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43. Zukunftsforum zu Kommunikation und Resilienz im Bevölkerungsschutz

15.05.2023

Prof. Dr. Lars Gerhold beim Vortrag zu Kommunikation und Resilienz im Zivilschutz (© Jörg Rohne)

Prof. Dr. Lars Gerhold beim Vortrag zu Kommunikation und Resilienz im Zivilschutz (© Jörg Rohne)

Prof. Dr. Lars Gerhold mit den Steuerungskreis-Mitgliedern MdB Sandra Bubendorfer-Licht und MdB Leon Eckert

Prof. Dr. Lars Gerhold mit den Steuerungskreis-Mitgliedern MdB Sandra Bubendorfer-Licht und MdB Leon Eckert

Am 11.05.2023 fand in den Räumen des Einstein Center Digital Future das 43. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit statt. In der gemeinsamen Veranstaltung des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit und dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit stand das bedeutende Thema „Zivilschutz: Forschung und Bevölkerung – Kommunikation und Resilienz“ auf der Agenda.

Ein brisantes Thema, welches in verschiedenen umfassenden Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert wurde. Von Strahlenschutz über die Rolle von Kommunikation und Resilienz der Bevölkerung bis hin zum Umgang mit Unsicherheiten im Kontext von Warnungen wurde eine breite Spannweite der Forschung unterschiedlicher Akteur:innen adressiert.

Prof. Dr. Lars Gerhold, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit von der TU Braunschweig, hebt in diesem Zusammenhang drei zentrale Beobachtungen zur Veränderung der Rolle der Bevölkerung im Katastrophenschutz hervor:

  1. Die Bevölkerung ist vom Adressaten und Empfänger von Informationen zur aktiven Akteurin und Gestalterin der Katastrophenkommunikation geworden.
  2. Fast die Hälfte der Deutschen hat für mehr als 10 Tage Lebensmittel im Vorrat. Entscheidender aber ist, dass die vergangenen und aktuellen Ereignisse zeigen, dass die Menschen in Deutschland sich in Krisen und Katastrophen prosozial Verhalten und einander helfen.
  3. Und nicht zuletzt betonte Gerhold, dass der Bevölkerungsschutz die digitalisierte Gesellschaft nicht verschlafen darf. Die Dynamik ist immens und immer mehr vormals analoge Prozesse werden nun digital gesteuert. Ein Beispiel dafür ist KATRETTER, die Helfer:innen App, die von immer mehr Menschen aktiv genutzt wird.

Neben den Vorträgen war auch das Zukunftslabor Sicherheit Teil der Veranstaltung – So konnten die Teilnehmenden im Rahmen der Veranstaltung an geführten Präsentationen durch das „Z-Lab“ teilnehmen. Hierbei wurden einmal mehr Erkenntnisse aus der Forschung zu ziviler Sicherheit präsentiert!

Wir danken allen Beteiligten für Ihre Beiträge, angeregte Diskussionen und den fruchtvollen Austausch!