Neues aus den Projekten
Wexicom zu Besuch auf der Interschutz-Messe
Am 22. Juni besuchten die Wexicom-Mitarbeiterinnen Jasmina Schmidt und Nikola Tietze die Interschutz in Hannover, die die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit darstellt.
Am 22. Juni besuchten die Wexicom-Mitarbeiterinnen Jasmina Schmidt und Nikola Tietze die Interschutz in Hannover, die die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit darstellt.
Dort fand das Crisis Prevention Symposium zu den Themen extremen Wetterlagen und Katastrophenschutz im länderübergreifenden Kontext statt. Besonderes Interesse aus Sicht des Wexicom-Teams galt den Beiträgen des Umweltbundesamtes zu Trockenheit und Wasserknappheit sowie Wald- und Vegetationsbränden aus Sicht der Feuerwehr. Weitere Beachtung fanden die Erkenntnisse des Technischen Hilfswerks (THW) in Bezug auf die Starkregenereignisse im vergangenen Jahr.
In allen Beiträgen wurden Themen hervorgehoben, mit deren Erforschung sich die momentane Projektphase von Wexicom befasst. Wetterinformationen wie Windstärke und Windrichtung wurden als eines der wichtigsten Entscheidungsinstrumente für Feuerwehren bei Waldbrandeinsätzen betont. Eine Herausforderung für größere Einsätze wird dabei in der Koordination gesehen, da zwar die benötigten Ressourcen vorhanden sind, jedoch oftmals eine mangelnde Organisation im Ernstfall zu Problemen führt.
Ähnliche Problematiken stellte das THW bei seinen Einsätzen in Zusammenhang mit den Starkregenereignissen 2021 fest, die größtenteils in den Hochwassergebieten Ahr und Erft stattfanden. Laut Technischen Hilfswerks bedarf es einer verbesserten Lageerfassung und Kommunikation der Informationen, da bei dem Flutereignis vielfach Wissen über den Aufenthaltsort und Einsatz von Kräften nicht bei den koordinierenden Stellen ankam. Diese Berichte aus der Praxis zeigen, dass das Projekt Wexicom mit seinen Problem- und Fragestellungen eine wichtige wissenschaftliche Lücke füllt, da es untersucht, welche Rolle Praktiken spielen, die sich aus der Verlagerung von der Bewältigungs- in die Vorbereitungsphase ergeben.
Vorstellung der MESM-Studie (LaBeCo-App) auf der ISCRAM-Konferenz 2022 durch Hannes Restel und Sebastian Sterl
Im Rahmen der diesjährigen ISCRAM-Präsenzkonferenz stellten Hannes Restel (Fraunhofer FOKUS) gemeinsam mit Sebastian Sterl, Mitarbeiter der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung, die Entwicklung und Ergebnisse der MESM-Studie zur situativen (in-situ) Messung der Risikowahrnehmung und des Schutzverhaltens im Corona-Kontext vor.
Daniela Stelzmann über die Relevanz psychosozialer Lagebilddaten auf dem BMBF-Innovationsforum „Zivile Sicherheit“ 2022
Welches Potential haben Daten für den Bevölkerung- und Katastrophenschutz? Wo liegen die Chancen und Herausforderungen darin? Über diese und ähnliche Fragen diskutierte PsychoKat-Projektmitarbeiterin Daniela Stelzmann in Session „Wissen, handeln, lernen: Das Potenzial von Daten für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“ auf dem BMBF-Innovationsforum „Zivile Sicherheit“ 2022 gemeinsam mit Dr. Tobias Leismann (Fraunhofer EMI, Projekte u.a. HERAKLION), Prof. Ingo Timm (DFKI; Projekte u.a. AScore/AKRIMA/BMBF), Bernd Mutter (Digitalisierungsbeauftragter und Leiter des Fachamtes Digitales und IT der Stadt Freiburg) und Prof. Markus Quirmbach, HS Ruhr-West, (Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten, Projekt KIWaSuS).
Kritische Infrastrukturen im Fokus während Forschungsaufenthalt in Südafrika
Die Blutversorgung in Krisen stand im Mittelpunkt eines zweiwöchigen Forschungsaufenthaltes unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Alina Winter und Miriam Nagels in Südafrika im Rahmen des BISKIT-Projekts. Nachdem eine Datenerhebung vor Ort aufgrund der Covid-19 Pandemie bisher nicht möglich war, war das Ziel des Aufenthaltes, bisherige Projektergebnisse durch Sammlung von Kontextinformationen und Validierung zu verfeinern und zu erweitern.
Vorstellung des BMBF-Projektes „PsychoKat“ bei Kickoff-Veranstaltung des Projektes HERAKLION
Im Rahmen der hybrid durchgeführten Kickoff-Veranstaltung des BMBF-Projektes „Heuristische Resilienzanalysen für Kommunen mittels Datenraumfunktionalitäte“ (HERAKLION) am 04. April in Freiburg stellte Sebastian Sterl das BMBF-Verbundprojekt „Bewältigung Psychosozialer Lagen in Krisen und Katastrophen“ (PsychoKat) vor. Im Mittelpunkt seines Vortrages stand die Frage, welche Bedeutung psychosoziale Lagebilder in Krisenlagen wie der Corona-Pandemie zukommt und welche Möglichkeiten der Integration psychosozialer Lagebilder in ein Gesamtlagebild während Krisen und Katastrophen grundsätzlich möglich sind.
Wexicom Beiträge zur internationalen Weather & Society Konferenz
Bei der ersten weltweiten „1st WWRP/SERA Weather & Society Conference“ stellten Jasmina Schmidt und Nikola Tietze Anfang März 2022 in einem Talk und einer Poster Session Ergebnisse des Wexicom-Forschungsprojekts vor.
Forschungsprojekt “Bewältigung Psychosozialer Lagen in Krisen und Katastrophen“ (PsychoKat) gestartet!
Krisen und Katastrophen wie die Corona-Pandemie oder das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz können nicht nur Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit haben, sondern auch das psychosoziale Wohlbefinden von Betroffenen langfristig negativ beeinflussen. Das Forschungsvorhaben „Bewältigung Psychosozialer Lagen in Krisen und Katastrophen“ (PsychoKat) untersucht deshalb die gesellschaftlichen Folgen von Krisen und Katastrophen.
Das Forschungsforum wird Dialogpartner für Bürger:innen
Sicherheitsforschung und Sicherheitspolitik wurden in der Vergangenheit oft nur von Expert:innen besprochen. Auch das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit hat sich bis dato vor allem auf Adressat:innen sowohl aus der Innenpolitik als auch aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben fokussiert. Ab sofort weitet das Forschungsforum jedoch seinen Blick und wird auch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Dialog treten.
Erfahrungsaustausch zu Delphi-Verfahren in den Gesundheits- und Sozialwissenschaften
Beim am 21.02.22 online durchgeführten 3. Netzwerktreffen „Delphi-Verfahren in den Gesundheits- und Sozialwissenschaften. Konzept, methodologische Fundierung und Güte (Akronym: Dewiss)“ stellte Lars Gerhold unter Mitwirkung von Nikola Tietze und Sebastian Sterl erste deskriptive Ergebnisse zur Studie „Delphi-Verfahren in der Praxis: Erfahrungen zum Einsatz von Delphi-Verfahren in den Gesundheits- und Sozialwissenschaften“ vor.
Onlinevortrag zum LaBeCo-Projekt und der Mobile Experience Sampling Method (MESM)-Studie am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Der wissenschaftliche Mitarbeiter Sebastian Sterl hielt bei dem digitalen WZB-Kolloquium „Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise“ einen Onlinevortrag zum Thema „Die Mobile Experience Sampling Method zur Messung des situativen psychosozialen Lagebilds während der Corona-Pandemie“.